Im Frühling beginnen die Wildvögel wieder zu singen. Die Amsel-Männer gehören da zu den ersten, die bereits im Februar/März schon vor Sonnenaufgang mit ihren melodiösen Strophen den Tag beginnen.

Der Gesang gehört einerseits der Revierabgrenzung und gleichzeitig auch der Werbung um ein Brutpartner.

Mit den selben Absichten trommeln Buntspechte mit ihren Schnäbeln auf Baumästen und der Grünspecht zieht sein Lachen durch die Bäume.

Ab dem 1. März beginnen die Wildvögel mit der Nist- und Brutzeit.  Ab Mitte März, Anfang April schlüpft die erste Brut. Ab jetzt sollte kein Fettfutter mehr verfüttert werden. Das heisst: keine Sonnenblumenkerne, keine Meisenknödel, keine Erdnüsse, keine Haferflocken mehr.

Das hat zwei Gründe:

1. Die Fettschicht vom Winter ist noch da, wird aber in den warmen Monaten nicht mehr benötigt, sondern schadet eher den Wildvögel.

2. Leider wird die Brut im Nest auch mit den gröberen Bestandteilen der Futtermischungen gefüttert, wenn diese im Frühling noch angeboten werden. Die Brut benötigt aber dringend frische Insekten, die die Elterntiere selbst in der Natur fangen müssen. Wird die Brut oder auch die Jungvögel mit Sonnenblumenkerne oder Erdnussstücke gefüttert, kann das von Körperschäden bis hin zum Tode der kleinen Piepmätze führen.

Möchtest du die Wildvögel in deinem Garten Balkon oder am Fenster das ganze Jahr füttern und beoachten?

Dann ist jetzt die Zeit für eine leichte Samenmischung aus möglichst heimischen Wild- und Unkrautsamen. Diese Mischung enthält wenig Fett und enthält nur kleine Saaten. Es enthält das, was die Wildvögel jetzt auch in der Natur vorfinden.

Falls du lieber nur Fettfutter wie Meisenknödel oder Sonnenblumenkerne füttern möchtest, dann solltest du das Futter jetzt wegpacken und den Wildvögel nurnoch eine Schale mit Wasser anbieten.

 Bald findest du hier eine leichte Samenmischung für den Frühling.